Der AWO Kreisverband Odenwaldkreis e. V. hat nun eine Verbandsreferentin

Eines der Ziele ist die stärkere Vernetzung des Kreisverbands als übergeordneter Instanz mit den Ortsvereinen und den AWO-Strukturen in den Kommunen des Odenwaldkreises. Ein anderes verfolgt den Kontaktaufbau und -erhalt mit ehrenamtlich Tätigen, ob im Vorstand oder auf anderer Ebene. So steht es in der Stellenbeschreibung des neu geschaffenen Verbandsreferats im Odenwälder Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Der Kreisvorsitzende Dirk Daniel Zucht und Geschäftsführer Oliver Hülsermann machen keinen Hehl draus, dass mit der Stelle auch die Erwartungen verbunden sind, dass die Inhaberin sich auch der Gewinnung von neuen Mitgliedern widmet. Mit dieser weitreichenden Weichenstellung will die AWO wieder stärker in den Ortschaften präsent sein und mit neuem Schwung alles daransetzen, dass die Ideale und Ziele der AWO wieder sichtbarer werden und sich Interessierte und Ehrenamtliche finden, die hierbei mitwirken wollen.

Mit dieser zugleich anspruchsvollen als auch sensiblen Aufgabenstellung hat der AWO-Kreisverband Tina Doerenberg beauftragt. Die 43 Jahre alte Erzieherin und Mutter von vier Kindern ist nicht neu bei der AWO. Seit 2017 ist die Mitarbeiterin auf mehreren Arbeitsgebieten, unterbrochen von der Elternzeit, für die AWO tätig. Anfang Februar hat sie die neu geschaffene Stelle als Verbandsreferentin angetreten; hinzu kommt mit einem kleineren Anteil die Kurberatung. „Traditionell setzen die Ortsvereine ihren Schwerpunkt auf Angebote, die ältere Menschen ansprechen. Mit der neuen Stelle wollen wir neue Akzente setzen und die Ortsvereine darin unterstützen, auch Angebote zu entwickeln und Ideen umzusetzen, die besonders Familien und Kinder ansprechen“, unterstreicht Oliver Hülsermann, weshalb der Vorstand und die Geschäftsleitung davon überzeugt sind, dass Tina Doerenberg genau die richtige Person für diesen Job ist. Zum einen spricht ihre persönliche Lebenssituation als Mutter von vier Kindern dafür, dass ihr bestens vertraut ist, was Familien benötigen und wie sie in Angebote einbezogen werden können. Zum anderen verrät ein Blick auf ihren beruflichen Erfahrungshintergrund, mit welchem Knowhow sie ans Werk geht. „Begonnen habe ich bei der AWO in der Sozialpädagogischen Familienhilfe“, startet die engagierte Frau mit der Aufzählung.

Weitere Arbeitsfelder sind die Schwangerschaftskonfliktberatung und die Tätigkeit in der Trennungs- und Scheidungsberatung gewesen, die die AWO im Auftrag des Jugendamts anbietet. Weiterhin aktiv ist sie in der Beratung und Vermittlung von Kuren für Mütter oder Väter zusammen mit ihren Kindern. Aktuell einen bemerkenswerten Schwerpunkt setzt Tina Doerenberg in der Arbeit mit Familien, wie sie von der Familienbildungsstätte im AWO-Mehrgenerationenhaus in Michelstadt angeboten wird. Im offenen Still- und Schwangerschaftstreff „Naseweis“ steht sie für praktische Stillfragen zur Verfügung und sorgt dafür, dass Mütter in einer angenehmen Umgebung einen angeleiteten Erfahrungs- und Gedankenaustausch pflegen können. Als Mitglieds des Vorstands des Landesverbands der Freien Stillgruppen ist die 43jährige auf diesem Gebiet auch überregional eine gefragte Person.

„Die AWO hat eine lange Tradition, viel Erfahrung und verfügt über die Möglichkeiten, solche oder ähnliche Angebote auch an anderen Orten anzubieten, wenn die Voraussetzungen vor Ort gegeben sind“, definiert Tina Doerenberg ihre Handreichung an die Vertreterinnen und Vertreter in den Ortsvereinen. Die ersten Kontakte sind bereits angelaufen, um die jeweils lokal unterschiedlichen Gegebenheiten, Anregungen, Vorstellungen und Wünsche kennenzulernen. „Jetzt geht es vor allem darum, ins Gespräch miteinander zu kommen und sich kennenzulernen“, unterstreicht die Fachfrau.

Wie Oliver Hülsermann hinzufügt, ist daran auch neu, dass eine stärkere Verzahnung der ehrenamtlichen Arbeit mit den professionellen Angeboten der AWO angestrebt wird. Eingebunden sein wird das AWO-Engagement an Schulen in mehreren Gemeinden im Odenwaldkreis, an den die Arbeiterwohlfahrt mit hauptamtlichem Personal tagtäglich im Einsatz ist. Als geeignete Anlaufstellen werden ferner Jugendtreffs dienen, wie die AWO sie in Bad König und Höchst, sowie in Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach im Auftrag der Kommunen unterhält.

Das Büro der neuen Verbandsreferentin befindet sich in der Geschäftsstelle des AWO-Kreisverband Odenwaldkreis e. V. unter der Anschrift Stadtring 168 in 64720 Michelstadt. Tina Doerenberg ist hier unter der Telefonnummer 06061 / 9792317 erreichbar. Ihre Mailanschrift lautet: t.doerenberg@awo-odenwald.de. Mütter und Väter, die eine Eltern-Kind-Kur beantragen wollen, können diese Kontaktmöglichkeiten ebenfalls nutzen.

Tina Doerenberg ist eine auf mehreren Feldern der Jugendhilfe erfahrene Mitarbeiterin des AWO-Kreisverbands. Die vierfache Mutter hat nach der Elternzeit einen neuen Schwerpunkt gesetzt. Als Verbandsreferentin wird sie sich vorrangig der stärkeren Zusammenarbeit zwischen Kreisverband und Ortsvereinen widmen mit dem Ziel, die AWO vor Ort durch neue Angebote sichtbarer zu machen. (Foto: AWO Kreisverband Odenwaldkreis e. V.)

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